
Lebenslauf
„Am 24. Oktober 1963 hatte ich meinen ersten Auftritt im Kreißsaal eines Krankenhauses. Da damals keine Presse zugegen war, gibt es heute nur noch mündliche Überlieferungen zu diesem Ereignis. Meine Eltern und meine Schwester habe ich mir zwar nicht ausgesucht, bin trotzdem sehr zufrieden. Noch bevor ich laufen lernte, drückte mir mein kunstbegeisterter Vater einen Stift in die Hand. So hinterließ ich meine ersten Spuren auf Papier. Meine weitere Kindheit zog mit den üblichen Kinderkrankheiten an mir vorbei: Masern, Röteln, Mumps und Schule.
Meine erste starke kreative Phase hatte ich in meiner Jugendzeit: Musik, Theater und Malerei. Blöd nur, dass diese Phasen immer wieder durch Schulbesuche unterbrochen werden mussten. Irgendwann sagte jemand, ich sei jetzt erwachsen und so wurde ich Lehrer.
Allerdings wollte ich vor dem Eintritt in den Lehrerstand noch etwas anderes machen und fing als Klavierlehrer an.
Damit mir nicht langweilig wurde, fing ich zu jonglieren an und jemand machte fleißig Fotos von meinen Fortschritten. Auf einem war ein roter Ball gerade in der Luft, direkt vor meiner Nase. Und weil das sehr lustig aussah, kaufte ich mir eine Clownsnase. So wurde ich Clown und war zufrieden. Denn es ist sehr erfüllend, wenn man beim Arbeiten immer so viele lachende Gesichter sieht. Das kann einem Zahnarzt nämlich nicht passieren.
Zusätzlich brachte ich Kindern und Jugendlichen das Jonglieren und andere Zirkuskünste bei. Als ausgebildeter Zirkuspädagoge gründete ich 1992 an der Musikschule Dornbirn den `Ganz kleinen Zirkus´. Seither haben dort mehr als 600 Kinder und Jugendliche Jonglieren, Einradfahren und vieles mehr gelernt.
Seit 2022 wende ich mich wieder verstärkt der Malerei zu, womit sich der Kreis schließt und wieder Spuren auf Papier und Leinwand hinterlasse.“